In einem Sternmmarsch zogen vergangenen Monat zigtausend Menschen ins Narmada-Tal, um gegen den weiteren Ausbau des dortigen Staudamm-Systems zu protestieren. Sie folgten damit einem Aufruf der NBA ("Bewegung zur Rettung der Narmada"), die "zur entscheidenden Schlacht" mobilisiert. Und tatsächlich spitzt sich die über zehn Jahre dauernde Auseinandersetzung um das Mega-Projekt in Indien derzeit zu. Denn nach einem mehrjährigen Baustop wurde in den vergangenen Monaten der Sardar-Sarovar-Staudamm um acht Meter erhöht, so daß seit Einsetzen der Regenzeit wieder 60 Dörfer von Überflutung bedroht sind. . Eines davon ist Domkhedi, wo sich bis zu ihrer Verhaftung am 11. August auch Medha Patkar, die Führerin der NBA aufhielt. Gemeinsam mit 61 weiteren "Satyagradis" (Kämpfern für die Wahrheit) stand sie 15 Stunden hüfthoch im Wasser, bevor die Polizei erschien und die Region zum Speergebiet erklärte.
Neben den Auseinandersetzungen am Sardar-Sarovar-Damm steht aktuell zur Entscheidung an, ob sich deutsche Firmen und Banken, darunter die Bayrische Hypobank und Siemens, am Maheshwar-Damm beteiligen. Abgesichert werden sollen ihre Investitionen durch Hermes-Bürgschaften der Bundesregierung. Was - sollte es dazu kommen - ein herber Rückschlag für die GegenerInnen des Gesamtvorhabens wäre, zu dessen Finanzierung sich aus gutem Grund seit 1993 keine öffentlichen Geldgeber mehr bereit fanden. Ein Aufruf an die Bundesregierung, hier keine unrühmliche Ausnahme zu bilden, wird auch von FIAN gestützt. Denn den Staudämmen an der Narmada würden Hunderttausende vertreiben; tragfähige Umsiedlungspläne gibt es nicht. Vor Ort erhält die Solidaritätsbewegung prominente Hilfestellung nicht zuletzt durch die Schriftstellerin Arundhati Roy, deren Roman "Der Gott der kleinen Dinge" 1997 mit dem renommierten Booker-Preis ausgezeichnet wurde.
Warum engagieren Sie sich gegen das Narmada-Projekt?
Der riesige Erfolg meines Buches hat mich alarmiert. Ich will vermeiden, eine verhärtete Kriminelle in dieser von Ungleichheiten gezeichneten Gesellschaft zu werden. Daher muß ich zurückgehen und zurückinvestieren in jene Welt, aus der "Der Gott der kleinen Dinge" hervorging. Und mir war klar, daß der Kampf am Narmada-Fluß eine Bruchstelle der indischen Gesellschaft darstellt. Ich nenne sie die Berliner Mauer Indiens, ein Symbol für jene Mechanismen, die Reiche und Arme, Städte und Dörfer voneinander trennen.
Sie haben das Preisgeld von Booker an die Protestbewegung NBA gestiftet. Mit welchen Auflagen?
Ich habe keinerlei Bedingungen an das Geld geknüpft. Und ich möchte ausdrücklich nicht, daß man mich deswegen als noble Person hinstellt. Vergessen Sie bitte nicht: Für die Einnahmen aus dem Verkauf meines Buches mußte ich einen noch viel höheren Betrag als Einkommensteuer entrichten. Mir graut bei dem Gedanken, daß dieses Geld dazu benutzt wird, weitere Menschen aus ihren Häusern zu vertreiben. Die Stiftung ist also nichts anderes als eine Beruhigungspille für mein schlechtes Gewissen.
Bitte berichten Sie von Ihrem Besuch im Narmada-Tal.
Symbolhaft für das, was im ganzen Flußtal geschieht, sind die Zustände im ehemaligen Dorf Kevadia, wo die Infrastruktur für die Bauarbeiten am Sardar Sarovar-Damm installiert wurde. Etwa 1.000 Adivasi-Familien wurden allein für diese Arbeiterstadt von ihrem Land und aus ihren Häusern vertrieben. Sie schuften heute als Hausangestellte in jenen Häusern, die auf ihrem Land gebaut wurden. Vierzig Prozent der enteigneten Ländereien werden nicht genutzt; dennoch weigert sich die Regierung, das Land an seine ursprünglichen Eigentümer zurückzugeben. Ich habe von Maklern gehört, die Regierungsgebäude privat auf eigene Rechnung vermieten. Hier sieht man deutlich, wie dieses Land funktioniert.
Die Befürworter des Narmada-Projektes meinen, einige müßten Opfer bringen, damit die gesamte Nation prosperieren kann.
Das Gegenteil ist wahr. Die ganze Nation leidet, damit eine kleine, elitäre Schicht profitieren kann. Obwohl heute die Kornspeicher zum Bersten voll sind, können sich 350 Millionen InderInnen nicht satt essen. Was ist das für ein Land, was geht hier vor sich?
Welche persönlichen Folgen hat Ihr politisches Engagement? Gehen Sie nicht ein Risiko ein?
Warum soll ich auf Nummer Sicher gehen? Den Booker kann mir niemand nehmen. Ich genieße es auch nicht wirklich, berühmt zu sein. Daher brauche ich keine Rücksicht auf meine Reputation zu nehmen. Ich bin jetzt eine entsicherte Waffe. Ich genieße es, in die Schußlinie zu treten und das Feuer zu erwidern.
Staudammausbau macht Adivasifamilien obdachlos
Der Sardar Sarovar Damm im Narmadatal wird nach einer Entscheidung der zuständigen
Behörde Narmada Control Authority vom 14. Mai auf eine Höhe von 100 m weiter
ausgebaut, obwohl die Umsiedlungen von Staudammopfern nicht planmäßig
verlaufen.
Mit dem Ausbau der Staumauer werden die Rechte der von Umsiedlungen betroffenen
Bevölkerung verletzt: Ein Schiedsspruch des für Umsiedlungs- und
Rehabilitationsfragen eingesetzten Gerichts (Narmada Water Disputes Tribunal) hatte 1979 festgelegt hatte, dass
Familien, die ihr Land durch das Staudammprojekt verlieren, mit kultivierbarem
Land (nicht mit Geldzahlungen) entschädigt werden müssen, wobei das Land schon
ein Jahr vor der Umsiedlung verfügbar sein muss. Es hatte damit die
umzusiedelnden Adivasis im Blick, die einen Großteil
der betroffenen Bevölkerung ausmachen und als Lebensgrundlage
landwirtschaftlich nutzbares Land brauchen. Dorfgemeinschaften sollten durch
die Umsiedlungen nicht zerstreut und die Dörfer von der Regierung mit der
notwendigen Infrastruktur ausgestattet werden. Diese Grundlagen sind in der
bisherigen Umsiedlungspraxis kaum eingehalten worden. Viele Familien müssen
ihre Häuser verlassen, obwohl kein neues Land zur Verfügung steht. Wenn entschädigt
wird, ist das Land oft landwirtschaftlich unbrauchbar. Untersuchungen in Maharashtra haben gezeigt, dass nach dem Ausbau der Sardar Samovar Staumauer auf 90 m
1295 Familien nicht entschädigt wurden. Bei einer Staumauerhöhe von 100 m
werden hier weitere 10.000 Familien ihre Häuser verlieren, für die kein neues
Siedlungsland verfügbar ist. Die am Dammbau beteiligten Bundesstaaten Madhya Pradesh und Maharashtra verstoßen inzwischen offen gegen den Land-für-Land-Grundsatz, indem sie in Form von Geldzahlungen
entschädigen.
Im Rahmen des Narmadatal-Entwicklungsprojekts werden
insgesamt 30 große, 135 mittlere und 3000 kleine Dämme gebaut. Am Sardar Sarovar Projekt, das den
Bau der größten Staumauer mit einschließt, sind neben den o. g. Bundesstaaten
auch Gujarat und Rajasthan
beteiligt. 100.000 Familien mussten dem Projekt weichen.
(Frontline, 07.-20.06.2003; Die Homepage von Narmada
Bachao Andolan, der
Organisation der Staudammopfer, bietet Hintergrundinfos, Bilder und aktuelle
Nachrichten zum Thema.)
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The
construction of large dams on the River Narmada in central India and its
impact on millions of people living in the river valley has become one of the
most important social issues in contemporary India. Through this website, we
the friends of the Narmada valley and its people hope to present the
perspective of grassroots people's organisations on the issue. The Friends of River
Narmada is an international coalition of organisations and individuals
(mostly of Indian descent). The coalition is a solidarity network for the
Narmada Bachao Andolan (Save the Narmada Movement) and other similar
grassroots struggles in India. More info |
"Entwicklung"
für die Region und für ganz Indien versprechen Regierungsstellen und die
Betreiberfirmen der großen Staudämme an der Narmada.
Zweifel daran sind nicht erst mit dem Gutachten, das das BMZ im Mai und Juni
dieses Jahres zum geplanten Maheshwar-Staudamm
durchführen ließ, aufgekommen.
"Es ist sehr schwer geworden, die Familie
durchzubringen. Früher haben wir auch für Lohn gearbeitet, aber wir hatten noch
dieses
Land. Jetzt ist
es weg, und wir müssen in weit entfernte Dörfer gehen, um genügend Arbeit zu
finden." Für Dhansing Dalia
aus dem Dorf Samraj, der durch das Projekt einen
großen Teil seines Landes verlor, wird der Bau des Staudamms keine Entwicklung
bringen. Wie er sind zehntausende weiterer Menschen direkt oder indirekt von
den Folgen des Dammbaus betroffen; glaubwürdige Pläne für ihre Umsiedlung gibt
es nicht.
Und die Folgen
der anderen Staudämme an der Narmada lassen das
Schlimmste befürchten. Sechs Dämme wurden bislang gebaut, 100.000 Menschen
verloren dadurch ihr Land. Viele der Betroffenen müssen sich als Bettler oder
Wanderarbeiter durchschlagen. Ein guter Teil derer, die ihr Auskommen durch die
Dämme verlieren, hat nicht einmal das Recht auf eine Entschädigung. Wer durch
die Bewässerungskanäle im Zusammenhang mit dem Sardar-Sarovar-Damm
sein Land verliert, bekommt nur einen kleinen finanziellen Ausgleich; und die Adivasi, die dem geplanten Naturschutzpark weichen müssen,
gelten nicht als Besitzer ihres Landes und werden vertrieben ohne jede
Entschädigung.
Die
bundesstaatlichen Rahmengesetze und auch der offizielle Umsiedlungsplan für das
Maheshwar-Projekt sehen die Entschädigung der Bauern,
deren Land ganz oder teilweise vom entstehenden Stausee überschwemmt wird, mit
neuem Land vor. Dieses Recht sollen auch Familien ohne Landtitel haben, die das
Land seit mindestens 1987 bebauen. Gesetzlich vorgesehen ist eine Entschädigung
mit bebaubarem Land auch für alle, die indirekt von dem Projekt betroffen sind.
Dazu gehören Familien wie die von Dhansing Dalia, dessen Land selbst nicht in der Überschwemmungszone
liegt, sondern für die Umsiedlung direkt Betroffener verwendet werden soll. Das
betrifft aber auch die Fischer, die Bootsleute, die Landarbeiter aus der
Umgebung, die bei den Bauern Anstellung finden, die Kooperativen, die während
der Trockenzeit die Sandbänke der Narmada abbauen
oder auch die Handwerker, deren Einkommen vom allgemeinen Wohlstand abhängt.
Für die meisten dieser Menschen hat die Betreiberfirma S.Kumars
eine Wiederansiedlung gar nicht vorgesehen. Aber auch die Zahl der landbesitzenden Bauern, für deren Umsiedlung S.Kumars angeblich sorgen will, ist viel zu niedrig
angesetzt. Ein neuer Zensus in nur einem der betroffenen Dörfer ergab statt der
behaupteten 190 Haushalte ganze 300 - da ist die Zahl von 4.000 Familien aus 61
Dörfern wohl zu niedrig geschätzt. Die Bauern bezweifeln aber auch, dass die
Firma die Wahrheit über die Größe der überschwemmten Gebiete sagt. Sie wundern
sich darüber, dass Flächen als "sicher" gelten, die tiefer liegen als
Gebiete, die offiziell innerhalb der Überflutungszone liegen. Sie sehen, dass
einige der Gebiete, in denen sie sich neu ansiedeln sollen, ebenfalls vom
Stausee überschwemmt werden. Und sie befürchten durch den Damm schlimmere
Monsun-Hochwasser, die weitere Gebiete gefährden würden.
Warum S.Kumars die zur Wiederansiedlung benötigten Flächen klein
rechnet, ist klar. Schon 1994 erklärte die Regierung des betroffenen
Bundesstaates Madhya Pradesh,
dass nicht einmal alle durch den Sardar-Sarovar-Damm
Vertriebenen umgesiedelt werden könnten. Bebaubares Land ist in der ganzen
Region rar. Und die Dammbetreiber sind verpflichtet, den Bauern gleichwertiges
Land zu geben; die indischen Gesetze sehen vor, dass der Lebensstandard der
Umgesiedelten mindestens gleich hoch sein soll wie zuvor. Das aber ist
offensichtlich ein Ding der Unmöglichkeit. Die Region, in der der Maheshwar-Damm gebaut werden soll, ist eine der
fruchtbarsten Agrarregionen Indiens. Bewässerte, nährstoffreiche Böden
ermöglichen bis zu drei Ernten pro Jahr. Neben Lebensmitteln für ihre Familien
und für die regionalen Märkte produzieren die Kleinbauern auch Baumwolle und
Zuckerrohr zum Export. Die Dörfer an der Narmada sind
dadurch für indische Verhältnisse sehr wohlhabend. Viele Familien haben Telefon
und Fernsehen, es gibt einige Traktoren, viele Gemeinden haben Stromversorgung,
Schulen, eine Krankenstation und andere soziale Einrichtungen.
Die Pläne zur
Umsiedlung ignorieren diesen Wohlstand der betroffenen Dörfer. Bewässertes Land
wird als unbewässert registriert. Die 61 Dörfer haben angeblich zusammen nur
176 Obstbäume! Realistische Entschädigungen für die Verluste der Gemeinden
würden das ganze Projekt vollends unrentabel machen. Die hohen Kosten einer
Umsiedlung für alle Berechtigten und die Tatsache, dass das Land dafür gar
nicht zur Verfügung steht, hat die Projektverantwortlichen zu Versuchen
veranlasst, die BewohnerInnen zu betrügen. Ihnen
wurde verschwiegen, dass sie das Recht auf eine Land-für-Land-Entschädigung
haben, viele wurden zum Verkauf ihrer Grundstücke überredet oder genötigt.
Landbesitzer unterschrieben Verträge, in denen weder die verkaufte Landfläche
noch der Kaufpreis festgelegt waren, weil sie dachten, keine andere Wahl zu
haben. Sie bekamen Anzahlungen zwischen 10 und 15% der mündlich vereinbarten
Kaufsumme - noch im Juni 2000 stellte das BMZ-Gutachten fest, dass keine
weiteren Zahlungen erfolgt waren.
Den Bauern war
es nur selten möglich, mit dem Geld neues Land zu erwerben, ihre Zukunft ist
ungesichert. In anderen Fällen wurde auch zur Gewalt gegriffen: Im Ort Samraj mussten die dort wohnenden Adivasi
und "Unberührbaren" ihr gesamtes Weideland abtreten. 34 Familien
verloren ihr Land - obwohl einige von ihnen Landtitel besaßen und die anderen
Gewohnheitsrechte auf das Land erworben hatten. Mit Polizeigewalt wurde die
Vertreibung durchgesetzt, die ganze Gemeinde wurde mit Gefängnisstrafen
bedroht, wenn sie sich nicht füge.
Den Familien,
deren Land genommen wurde, wiesen die Verantwortlichen neues Land zur Urbarmachung zu; Besitzurkunden dafür erhielten sie nicht.
Von den bisher enteigneten Familien hat keine eine Entschädigung mit neuem Land
bekommen. Wie sich die Familien künftig ernähren sollen, ist unklar. Aber auch
die Alternative der Neuansiedlung ist nicht attraktiv: Die angebotenen Böden
sind karg und steinig, es mangelt an Wasser. S.Kumars
hat die gewaltsam angeeigneten Flächen in Samraj mit
Schlick bedecken und die Felder bestellen lassen. Damit sollte bewiesen werden,
dass die Böden sich doch zum Anbau eignen - ein Vorhaben, das gründlich schief
ging. Bauern aus dem Tal besichtigten die Felder, sahen die geringen Erträge
von nur einem Fünftel ihrer eigenen Ernten, ihre schlechte Qualität. Und sie
fragen sich nun, wie sie auf diesem Land überleben sollen. Dazu kommt, dass die
Umsiedlungsflächen meist schon genutzt werden. So wie in Samraj,
so wie auf dem Land, auf das die Gemeinde Amlatha
umziehen soll. Dort weidet das Vieh von mindestens drei anderen Gemeinden. Die
Menschen in Amlatha sind besorgt: Sie wollen keine
Konflikte mit den Besitzern des Umsiedlungslandes. Sie wollen nicht, dass ihre
Gemeinde auseinander gerissen wird - in zwei neue Gebiete sollen sie umziehen.
Sie wollen nicht so weit weg von ihren alten Feldern wohnen, die zum Teil
nutzbar bleiben sollen. Bei einer Entfernung von sieben Kilometern vom Dorf
haben sie keinen Schutz mehr vor Dieben auf den Feldern, und: wird der Weg
nicht öfter durch Überschwemmungen der kleinen Nebenflüsse der Narmada unterbrochen? Wie sollen sie sich gegenseitig bei
der Arbeit helfen, wenn die Felder so weit sind und das Dorf auseinandergerissen wird? Und werden sie Weideland für das
Vieh haben? Wie sollen sie pflügen, wenn sie keine Ochsen mehr halten können?
Die
Erfahrungen, die bei den Umsiedlungen um den Sardar-Sarovar-Damm
gemacht wurden, bestätigen die Befürchtungen der Bauern in Amlatha
und in anderen Gemeinden in der Überflutungszone des Maheshwar-Staudamms.
Schlechte Böden, zu wenig Wasser, ein Mangel an Weideland und Brennholz haben
viele ehemals wohlhabende Kleinbauern gezwungen, sich als Tagelöhner zu
verdingen.
Die
Wellblechhütten, in denen mehrere Familien provisorisch zusammenleben sollten,
wurden immer noch nicht durch bessere Häuser ersetzt - es sei denn die Bewohner
brachten ihre alten Häuser mit ins neue Dorf. Viele sind aber auch auf ihr
früheres Land zurückgekehrt. Jeder Monsunregen bedroht das Leben tausender
Menschen, die sich weigern, ihre Häuser zu verlassen. Mit Polizeigewalt werden
sie, die sagen, lieber sterben zu wollen als ihr Land zu verlassen, vor dem
Ertrinken bewahrt.
von Nina Frank