Addicted to India What makes us come back to Aktuelle Nachrichten aus Indien und dem Nordosten Indiens ( 2004 bis 2007) s.a. http://www.gossner-mission.de/indiennewsarchiv.html
Indien mit seinen Widersprüchen Seit 2002 hat das hinduistische Indien einen Moslem als Ministerpräsidenten, Abdul Kalam, der in seiner Jugend in Südindien die Diskriminierung durch das Kastensystem erlebte, indem er u.a. in der Schule zunächst nicht neben einem Hindujungen sitzen durfte, dem aber trotzdem ein märchenhafter beruflicher und gesellschaftlicher Aufstieg gelang. (Kalam war entscheidend an der Entwicklung der indischen Raketentechnik beteiligt.) Jugendlichen, die nach Gründen für seinen Erfolg fragten, sagte er: Dream, dream dream - think, think, think - action, action, action. Kalam passt in das selbstbewußte Bild des sich wirtschaftlich entwickelnden Indien. Er ist ein Präzedenzfall für Möglichkeiten in der indischen Gesellschaft, die das alte Europa wohl nicht bietet. Als Beobachter sieht man allerdings die
Armut im Land und fragt sich, inwieweit profitieren die Menschenmassen auf
dem Land, die Unterprivilegierten und die rassischen Minderheiten von dieser
neuen Euphorie in der Ober- und Mittelklasse? Der Titel eines Buchs von Nobelpreisträger Vidiadhar S. Naipaul lautet „Indien – eine Million Aufstände“. Drei Faktoren begründen die Richtigkeit dieser Aussage: Indien ist ein großes Land, es ist ein armes Land, und es ist ein demokratisches Land. Die Größe ist nicht nur eine Frage der geografischen Ausdehnung und der Demografie. Sie drückt sich, im Gegensatz etwa zu China, auch in der Vielfalt ethnischer Gruppen aus. Ein grober Indikator ist die Anzahl der Sprachen: Auf den Banknoten erscheint der Tauschwert in nicht weniger als 17 Sprachen und Schriften; Linguisten warten mit weiteren 190 Sprachen auf, von den über 800 Dialekten ganz zu schweigen. Indiens Armut ist sprichwörtlich, und die wirtschaftlichen Erfolge der
vergangenen 15 Jahre haben sie nur in relativen, aber nicht in absoluten
Zahlen verringert. Indien bleibt das Land mit der größten Anzahl hungernder
Menschen, mit der größten Sterbequote von Kleinkindern, und neuerdings
– auch dies ein Armutsindikator – mit der größten Zahl
HIV-infizierter Menschen. http://www.das-parlament.de/2006/32-33/Thema/002.html
Auf der Suche nach Indien Gibt es überhaupt ein Indien? Je häufiger wir in Indien in verschiedenen Gebieten waren, umso dringender stellte sich uns diese Frage. Indien, ein Folgeland des britischen Kolonialreiches mit 1,03 Milliarden Menschen ohne eine gemeinsame Sprache, mit 28 verschiedenen Sprachen und vielen tausend Dialekten, die eine eigene Schrift mit eigener Grammatik haben, in dem außer Angehörigen der Hindureligion auch nach der Abtrennung der islamischen Länder Pakistan und Bangladesh 140 Mill. Moslems leben. Was ist das Gemeinsame der z.T. riesigen Bundesstaaten? Was eint diese Länder außer der gemeinsamen Verfassung ? Neben den wunderbaren hinduistischen und islamischen Bauwerken und den Meisterwerken in Musik, Tanz, Literatur und Malerei, neben der klassischen indischen Hochkultur Altindiens haben wir verschiedene Bevölkerungsgruppen mit unterschiedlichen Kulturen kennen gelernt. Auf deren Identität und gesellschaftliche Stellung gehe ich in folgenden Reiseberichten ein: Die Dalits: Die Stellung der kastenlosen Dalits. Erzählungen eines kastenlosen Fremdenführers, Der Wallfahrtsort der Unberührbaren Die mongolisch-tibetischen Volksstämme im Nordosten Indiens: Die Gewalt bei den Nagas und die Baptistenkirchen. Schamanen und Tieropfer. Myoko-Festival bei den Apatani. Myoko – The Great Festival of the Apa Tani. Geisterglaube Die Situation der Ureinwohner: Vertreibungen der Adivasi durch Staudämme Rituale in Hinduismus und Christentum. Blut und Opfer. Tantrische Praktiken. Lamaistische Klosterkulte. Naturreligion Donyi-Poloismus. Kritische Beschreibung der indischen Gesellschaft durch die Schriftstellerin Arundhati Roy "How deep shall we dig?" (Die Widersprüche zwischen der Gewaltausübung von Regierung und Militär und freiheitlich-demokratischer Verfassung) Es gibt kein Glück für den, der nicht reist. Indra ist der
Freund der Reisenden. Darum wandere! Ladakh, Himachal Pradesh (2000, 2004), Nepal (1994,1996), Sikkim, |
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China (2001) Assam, Zur Übersicht Arunachalreisen, Arunachal Pradesh (2002. 2004, 2005, 2006/2007 Nagaland (2003), Uttar Pradesh (Varanasi, Agra), Kalkutta, Orissa (1996/2006), Chhattisgarh, Myanmar/Burma (Rakhine , Zentralburma, Inle-See) (2001), Shan-State (2005) Thailand (Norden und Mitte, 1993) Indonesien (Bali 1991/92/95, Java 1995,
Sumatra, Lombok 1998) |
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Tamil Nadu I (1994, 2009) Karnataka (2015) Sri Lanka
(2002) |
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Infos zu Indien und den indischen Bundesstaaten Indien insgesamt Fläche: 3 287 590 qkm, Religionen: Hindus 82,64%, Muslime 11,35%.
Christen 2,43%, Sikhs 1,97%, Buddhisten 0,71%, Jainas 0,48%, Andere 0,42% Land, Hauptstadt, Einwohnerzahl), Größe, Einwohnerzahl, Sprachen Die nördlichen Staaten der Himalaya-Kette Jammu und Kaschmir (Ladakh), indischer Teil: Srinagar, 144 122
qkm, 10.069 Mill. E., Kaschmiri
Sikkim: Gangtok, 7 096 qkm, 540 500 E., Nepali und Hindi Die Kleinstaaten im NO-Indien, die "Seven Sisters" Assam: Dispur, 78 438
qkm, 26,638 Mill. E., Assamesisch Die mittelindischen Staaten des Dekhan Uttar Pradesh:
Westindische Staaten Rajasthan: Jaipur, 342 239 qkm, 56,5
Mill. E., Hindi, Rajasthani Delhi: ein Union Territory, Delhi, 1 483 qkm, 13,8 Mill.E., Hindi Haryana: 44.212 qkm, 21.082 Mill.E.
Südindische Staaten Karnataka: Lesenswerte Bücher über Indien: Shashi Tharoor, Indien, Zwischen Mythos und Moderne, 1997/2000 (Die beste Einführung in die Probleme der indischen Gesellschaft, autobiographisch, gut geschrieben.) Gerald D.Berreman, Hindus of the Himalayas: Ethnography and Change, 1963/99, (engl., ausgezeichnete und beispielhafte ethnographische Studien aus den Jahren 1957/58 und 1968, umfassend, systematisch und selbstkritisch) V.S.Naipaul, Indien.
Ein Land in Aufruhr,
1992, 631 S. ( engl., India. A Million Mutinies Now, 1990. Eine lebendige,
subjektive, kritische Bechreibung von Begegnungen in verschiedenen Teilen
Indiens aus den Jahren 1962 und 1989/90. In Lebensbildern aus Bombay,
Kalkutta und Madras werden die Brüche in der indischen Gesellscshaft
aufgezeigt: Brahmanen, Maoisten, Revolutionäre undTerroristen, Muslime in
Lucknow, die Bedeutung einer Frauenzeitschrift, die Wandlungen der Sikhs,
Blick auf Indien nach 30 Jahren) Tribes of India, The Struggle for Survival, Christoph von Fürer-Haimendorf
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