11. Die Geister wohnen auf dem Blumenberg Wie mehrfach auf dieser Reise fahren wir vor Sonnenaufgang los.
13 Stunden werden wir für die Fahrt von Bagan in die Shan-Berge
nach Kalaw brauchen. Im Morgengrauen kommen uns immer wieder Palmsaftzapfer
mit ihren Töpfen entgegen. Den süßen Saft können sie nur morgens
ernten, abends gibt es den herberen. Auf der oberen Plattform treffen wir einen eitlen Mönch, der für ein Foto seine Kleider neu ordnet, seinen Stab nimmt und für uns stramm steht. Dann zeigt er uns seine Bilder aus der Navy-Zeit und das Bild eines Jünglings mit Schmachtlocke . "Das war ich vor 20 Jahren." Darauf gibt er uns seine Adresse und wünscht, dass wir ihm die
Bilder zuschicken. Dabei weist er auf einen Brief aus Holland
hin. Neben ihm knien Shan-Frauen im Gebet vertieft, den Rosenkranz
in der Hand, unbeeindruckt von der Show des Mönchs. Später kommt
eine der Frauen auf uns zu, nimmt eine Hand Christas und versucht
sie zu küssen. Christa ist so beschämt, dass sie ihre Stirn auf
die Hand der Pilgerin beugt. Neben den Nats, die eines unnatürlichen Todes gestorben sind, gibt es noch die Naturgeister, die 37 Nats, die die Wohlfahrt und den Bestand des Reiches garantieren sollen, die vom Indra-Sakka, dem König der Nats regiert werden und ferner noch die Gottheiten des hinduistischen Pantheons, die als Beschützer des Buddhismus und Bewahrer der Lehre gelten. Die Bettler - Das Militär - In der Hauptstadt - Der Volksglaube - Wochentage und Zahlen - Urtümliche Medizin - Buddhafiguren - Sprachunterricht - Die Sonne zwischen den Pagoden - Jagdleidenschaft - Die Geister - Das Tanz- und Marionettentheater - Der Inle-See - Singapur |